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Hochschul-Projekte


" Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist nur Information."
(Albert Einstein)

Die zukünftige Generation an jungen Ingenieuren, Wissenschaftlern und Technikern braucht Herausforderungen im universitären Umfeld.

Die Wilhelm Stemmer-Stiftung unterstützt auch etliche naturwissenschaftlich-technische Projekte an weiterführenden Berufschulen und Univeristäten. Zukünftige Technologien und Umgang mit High Tech sind für die jungen Erwachsenen in Ihrer Ausbildung wichtig, aber eben auch oftmals kostspielig. Auch dort möchten wir helfen, einen Teil zur verbesserten Ausbildung und spannenden Projekten beizutragen.

Willkommen in der Zukunft

RWTH Aachen
Aquila-Projekt

Per aspera ad astra... Wusste schon Seneca, lernt jeder Lateiner in der Schule. „Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen“. Sicherlich dachte sich das bestimmt auch das Space Team Aachen. Dieses ist ein Raumfahrtverein, der von Studierenden verschiedener Fachrichtungen der Aachener Hochschulen gegründet wurde. Die jungen Studenten verbindet die Faszination für die Erforschung des Weltraums.

Das Team konstruiert, baut und fliegt Experimentalraketen, führt wissenschaftliche Experimente durch und nimmt an internationalen Wettbewerben teil. Das derzeit größte Projekt ist die Entwicklung eines eigenen Raketenantriebs in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).  Das große Ziel dieser Rakete ist es, eine bisher von Aachener Studierenden nicht erreichte Höhe von 9.000 Metern zu erreichen. Darüber hinaus ist das Durchbrechen der Schallmauer und das Erreichen einer Höchstgeschwindigkeit von 2.200 km/h das große Ziel für die Aachener Studenteninitiative.

Aquila ist eine einstufige Rakete, die von einem kommerziellen Feststofftriebwerk angetrieben wird und im Juni 2023 beim Spaceport America Cup (SAC) in New Mexico in der 9-km-Klasse antreten soll. Im Vergleich zu ihren erfolgreichen Vorgängern CARL I und CARL II wird Aquila ein dreimal höheres Apogäum erreichen und zum ersten Mal in der Geschichte des Space Team Aachen die Schallmauer durchbrechen. Per aspera ad astra...

TUM
Carbon Removal-Projekt

Die drohende Klimakatastrophe durch die vom Menschen verursachte Erderwärmung wird uns alle betreffen! Eine der Hauptursachen ist der Ausstoß von Treibhausgasen, insbesondere von CO2, das bei Verbrennungsprozessen freigesetzt wird.

Die "TUM Carbon Removal Initiative", ein hochmotiviertes Team von 40 Studierenden der Technischen Universität München, hat sich zum Ziel gesetzt, eines der drängendsten Probleme der Welt zu bekämpfen. Die Vision ist es, einen nachhaltigen Übergang zu einer kohlendioxidneutralen Welt zu fördern, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern - und zwar durch die Entfernung von CO2 aus der Erdatmosphäre.   
Aus diesem Grund nimmt das Münechner-Team an dem von Elon Musk mit 100 Millionen Dollar dotierten Wettbewerb "XPRIZE Carbon Removal" teil.

Ziel der Projektgruppe ist es, innerhalb von vier Jahren eine effiziente und skalierbare Technologie zur Abscheidung von Kohlendioxid zu entwickeln. Damit kann CO2 aus der Luft zunächst verflüssigt und dann zu Trockeneis weiterverarbeitet werden. So können der Atmosphäre mit geringem Energieaufwand große Mengen CO2 entzogen und gespeichert werden. Der Hauptfokus des Projektteams liegt derzeit auf der Planung der 20T/Jahr Absoprtionsanlage, die innerhalb des nächsten Jahres fertiggestellt werden soll. Ein eigenes Projektbüro wurde dazu bezogen, eine Kooperation mit dem TÜV Süd zur Unterstützung bei Planung & Umsetzung wurde ebenfalls eingegangen. Es geht voran!

Hochschule München
Formula Student

Back in Race! „munichmotorsport“ ist das Formula Student Team der Hochschule München. Kontinuierlich tüfeln die jungen Studenten an Verbesserungen von inzwischen elektrisch betriebenen Rennfahrzeugen, die dann an der FormulaStudent teilnehmen. Das neu entwickelte Fahrzeug testen, Gewonnene Daten analysieren, Details verbessern, Jahr für Jahr weiterentwickeln – typische Abläufe, die hier in der Praxis gelebt werden!

Wollen Sie es genauer wissen? Eine kleine Kostbrobe: „Für die Saison 2021 haben wir uns in der Driverless Abteilung des municHMotorsport das voranginge Ziel gesetzt weitere Optimierungen für unsere Software, vor allen in den Bereichen Object Detection, Visual Odometry, localization & mapping sowie Path Smoothing mittels Delauney Triangulation zu implementieren. Nach unserem Umstieg auf ROS (Robot Operating System) vergangene Saison muss zusätzlich die Portierung durch die Corona-bedingte Pause diese Saison fertiggestellt werden. Wir sind gerade dabei neue Kameras in unser System einzubauen, diese müssen demnächst getestet und ausgewertet werden, ein neuer GPS-basierter Beschleunigungssensor soll uns einen Datenabgleich zu bereits bestehenden Sensoren ermöglichen.“

Klingt nicht gerade nach trockenem Studium, oder?

RWTH Aachen
MoonAixperts-Projekt

"Der Weltraum – unendliche Weiten..." dieser Satz muss dem jungen interdisziplinären Team mit acht Studierenden der RWTH Aachen sicherlich im Kopf gewesen sein. Sie nehmen an der internationalen „Over The Dusty Moon Challenge“ teil, die von der Colorado School of Mines und Lockheed Martin veranstaltet wird. Als eines von sechs Teams - das einzige aus Deutschland - haben sie bereits die Endrunde des Wettbewerbs erreicht.
Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung und der Bau einer Anlage zur Gewinnung und dem Transport von Mondstaub, dem so genannten „Regolith“. Derzeit wird ein Prototyp gebaut, der später in den USA vorgestellt werden soll. Das Projekt hat einen konkreten Bezug und verbindet zwei derzeit viel diskutierte Themen: Raumfahrt und Bergbau. Wenn es gelingt, auf dem Mond vor Ort Metalle, Sauerstoff oder Wasser zu gewinnen, wäre eine weitere Hürde auf dem Weg zur Besiedelung des Mondes genommen. Doch der Weg dorthin ist steinig und staubig (und Staubentstehung darf bei der geringen Schwerkraft auf dem Mond möglichst nicht entstehen). Ich frage mich gerade, in welchem staubigen Hörsaal ich während meines Studiums gesessen habe!

RWTH Aachen
Trace-Projekt

Das studentische Team „Trace“ ist eine weitere Projektgruppe des Space Team Aachen, die sich mit einem wichtigen Thema der Nachhaltigkeit in der Raumfahrtindustrie beschäftigt. Private Raumfahrtunternehmen wie SpaceX geben die Richtung für wiederverwendbare Trägerraketen vor, die Initiative "ESA - Clean Space" setzt auf Konzepte wie "In-Orbit-Servicing" und "aktive Trümmerbeseitigung".

Um die Kosten zu senken und damit solche Projekte zu ermöglichen, sind wiederverwendbare Raumfahrzeuge unabdingbar. Für den atmosphärischen Wiedereintritt von Raumfahrzeugen ist ein Hitzeschild von entscheidender Bedeutung. Die derzeit verwendeten Hitzeschilde sind entweder nur einmal verwendbar und müssen komplett ausgetauscht werden oder erfordern aufwendige und teure Wartungszyklen.

Die Studierenden forschen daher an einer Transpirationskühlung als Alternative zu etablierten Technologien und gehen damit den nächsten Schritt in Richtung Wiederverwendbarkeit und Nachhaltigkeit von Raumfahrzeugen. Im Jahr 2024 sollen die Studierenden in der Lage sein, ihr System während des Wiedereintritts in die Atmosphäre zu testen!

TUM: Junge Akademie
Hans-Albers-Villa

Die TUM: Junge Akademie steht für die Förderung junger Persönlichkeiten und Talente, die frühzeitig eine ausgeprägte Affinität zu Forschung und Lehre zeigen und vom interdisziplinären Austausch der TUM und ihrer drei Münchner Partneruniversitäten profitieren wollen.  In der Hans-Albers-Villa am Starnberger See entsteht ein neuer Standort als Ort der Begegnung, Bildung und Zusammenarbeit. Wir beteiligen uns mit einer großzügigen Spende an der Gestaltung der Zukunft dieses Standortes. Bis sich dort internationale Gäste, studentische Initiativen und lokale Institutionen austauschen können, ist noch viel zu tun!

LMU Projekt
Embodied Software Cities

Der Umgang mit Programmcode ist eine zentrale Grundkompetenz für den wissenschaftlichen Nachwuchs, insbesondere in den Ingenieurwissenschaften. Bislang ist der Erwerb entsprechender Fähigkeiten jedoch nicht breit im institutionellen Lernen in der Schule verankert, sondern stärker von außerschulischen Aktivitäten und Interessen abhängig. Hier will ein Team um Prof. Dr. Sarah Hofer, Lehr-Lernforscherin an der LMU München, ansetzen. Dazu soll eine Virtual Reality-basierte Lernumgebung in Schulen eingesetzt werden, um auch Kindern und Jugendlichen mit wenig Vorwissen oder Anfangsinteresse einen Zugang zur Informatik - und damit zu vielen naturwissenschaftlichen Berufen - zu ermöglichen. Wir sind gerne dabei!

TUM
Hyperloop-Projekte

Hochgeschwindigkeitsreisen - das ist der Traum, den das globale "Hyperloop"-Projekt verfolgt. Das Projekt wurde von Visionär Elon Musk initiiert. Inzwischen forschen Wissenschaftler, Institute und Startups weltweit an dieser Idee, in Vakkumröhren und mit Hilfe von Magnetfeldern Transportkapseln auf extreme Geschwindigkeiten zu beschleunigen.

Das deutsche Hyperloop-Team TU Garching ist dabei besonders erfolgreich: das "WARR Hyperloop Team" gewann in 2017, 2018 und 2019 in Los Angeles den Preis für das schnellste Fahrzeug, der neue Rekord liegt nun bei 482 km/h.

Staatliche Technikerschule Amberg

Nach Abschluss der gelungenen Sanierung am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum können jetzt auch die Techniker-Schüler der Fachschule für Mechatronik- und Elektrotechnik endlich den integrierten Fachraum "Vision- und Mikroprozessortechnik" in vollem Umfang nutzen.

Dank der Ausstattung durch die Wilhelm Stemmer-Stiftung mit Industrie-Kameras samt Zubehör können die Schüler in ihrem Prüfungsfach "Industrielle Bildverarbeitung" ihr theoretisches Wissen unterrichtsbegleitend nun auch praktisch umsetzen. Dazu bearbeiten sie in kleinen Teams verschiedene Projektaufgaben, die StR Florian Koller in Anlehnung an Aufgabenstellungen aus der industriellen Praxis ausgegeben hat. Mit der Montage, dem Einrichten und der Inbetriebnahme der Kamerasysteme, der Entwicklung und dem Aufbau zusätzlicher Hardware sowie der Konzipierung und der Betreuung eines Lernzirkels zum Thema "Optische Inspektion in der Elektronikfertigung" für Berufsschüler der 12. Klasse können die angehenden Techniker nicht nur ihre fachliche Kompetenz unter Beweis stellen, sondern auch Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur Führung von Mitarbeitern stärken.